
Krude Ausblühungen des Materials wachsen auf fein beschliffenen Oberflächen, spröde verlaufende Brüche mit hart gebrochenen Kanten treffen auf ein verwobenes Gespinnst aus Linien und Verästelungen. Das ganze Verfahren erinnert an die Freisetzung morphologischer Funde, so, als ob Jemand in einem Steinbruch einen Block auftrennen und die geronnenen Spuren der Vorzeit frei legen würde. Die zeichenhafte Knappheit der biologischen Formen scheint auch auf andere Arbeiten der Bildhauers befruchtent zu wirken. Die freistehenden Plastiken, oft nur als "Figur" betitelt, erinnern mitunter an Strandgut, angeschwemmtes Holz, Muscheln und zweideutige Pflanzen. Richtig liegt wohl, wer hinter dem Wechselspiel von neugierig geöffneten Hohlformen und steil aufgeständerten Hochgewächsen auch erotische Assoziationen vermutet.
schreibt Alexander Haeder 1992 im Katalog der Ausstellung in der Galerie am Prater
Curriculum Vitae
08.06.1942 |
geboren in Strasbourg / Elsass |
1961 |
Abitur |
1962-1964 |
Stuckateur – Lehre in Berlin |
1964-1967 |
Stuckateur in Berlin |
1967-1972 |
Bildhauer – Studium / Diplom |
seit 1972 |
Freiberuflicher Bildhauer und Grafiker in Berlin |
seit 1983 |
Arbeiten an größeren Plastiken & Skulpturen |
1992 |
Ausstellung Grafik & Plastik |
1994 - 1996 |
Verschiedene Ausstellungen (Grafiken) |
1997 |
Werkausstellung Galerie Dilßner in den historischen Räumen im Palais am Festungsgraben, |
1998 |
Grafikausstellung in Ernst / Cochem / Mosel |
1999 |
Grafikausstellung Internationaler Bund Berlin-Brandenburg (IBB) |
1999 |
Ausstellung Plastik, Grafi, Malerei, Keramik |
1999 |
Ausstellung Malerei und Grafik |